
Leon Uri, bekannt durch den 1958 erschienenen Bestseller "Exodus" beschreibt in diesem - nicht ganz frei erfundenen - Spionageroman einige der Schlüsselmomente des kalten Krieges. Dabei werden - wie in allen seinen Werken - die individuellen Schicksale der Protagonisten im politischen Zusammenhang der Weltgeschichte hervorgehoben.
André Devereaux, ein patriotischer französischer Geheimdienstmitarbeiter hat die Aufgabe in den USA die Spionage-Aktivitäten der beiden Länder zu koordinieren. Ein KGB Agent, der in den USA Schutz sucht, liefert Devereaux hinweise auf die Aktivitäten und Verstrickungen des sowjetischen Geheimdiensts in Frankreich. Parallel dazu wird Devereaux von den Amerikanern nach Kuba geschickt um dort Augenzeuge der Stationierung sowjetischer Atomrakten zu sein.Vor dem spannend Hintergrund der historischen Ereignisse, die politisch- und sozial brisante Lage in General de Gaules Frankreich und der Kubakrise, die die Welt bis kurz vor einen Weltkrieg führte, werden aber in "Topaz" die persönlichen Konflike der Hauptdarsteller nicht vergessen: Die Trennung Devereaux von seiner Frau, die Ermordung seiner kubanischen Geliebten, die Entführung des regierungskritischen Freundes seiner Tochter und der Verrat durch die Jugendfreunde Andrés haben keine mindere dramatische Bedeutung.
Das Buch endet mit einer Drohung Devereaux an Charles de Gaule: Ein amerikanischer Schriftsteller wird ein Buch schreiben und die ganze Geschichte erzählen.Und wirklich findet man in einem Artikel der "Times" vom 21. Februar 1972, daß Philipe de Vosjoli, ehemaliger Chef des französischen Geheimdienst in den USA eine Gerichtsverhandlung wegen Vertragsbruch gegen Leon Uri gewonnen hat und ab jetzt 50% des Erlöses von "Topaz" beanspruchen darf...
1 Kommentar:
Very goot book! Thanks amanecer
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